Für die Planung des Gartenjahres habe ich den Garten auf ein Blatt Papier skizziert.
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Gartenjahr 2022: Die Pläne stehen


Ja, ich lebe noch und ja, mir geht es gut 🙂 Es ist ein Weilchen her, dass ich hier das letzte Mal etwas veröffentlicht habe. Die letzten Wochen waren aber einfach so anstrengend, dass ich einfach nicht die Zeit gefunden habe, mich in Ruhe um meinen Blog zu kümmern – neuer Job, arbeiten am und im Haus und wenig Freizeit. Aber ich gelobe Besserung für dieses Jahr 🙂 Um das neue Gartenjahr soll es auch in diesem Blog-Beitrag heute gehen. Das Jahr 2022 ist schon einen Monat alt. Und was heißt das für den Garten? Bald kann ich wieder in der Erde buddeln, Saatgut ausbringen, alles hübsch herrichten und mich immer mal wieder über meine Ernte freuen. Und damit das gut gelingt, habe ich mich schon meinen Gartenplan für 2022 erarbeitet.

Warum ein Gartenplan?

Das ist eine berechtigte Frage. Im Vergangenen Jahr habe ich – quasi ohne Sinn und Verstand – einfach drauf los gegärtnert. Da habe ich beispielsweise die ersten Blumen schon Ende Februar rausgesetzt. (Und brauche nicht erwähnen, das die Freude nur kurz währte. Die folgenden Fröste hatten sie nicht Überlebt. Und auch bei der Anzucht des Saatguts habe ich einfach los gelegt, ohne mir vorher wenigstens ein paar Gedanken zu machen. Am Ende hatte ich Keimlinge, die vergeilt sind und eine Küche voll mit Setzlingen, für die ich im Garten nicht ausreichend Beete hatte. Alles in allem war mein ersten Gartenjahr in meinem kleinen Bauerngarten ein bisschen unbefriedigend. Damit es dieses Jahr also anders läuft, musste dieses Mal ein Gartenplan her. Ganz alleine habe ich daran nicht gearbeitet, schließlich hat mein Mann da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Er gärtnert ja genauso fleißig mit 🙂

Gartenjahr: In dem Gartenplan habe ich Gebäude, Flächen und alle anderen Elemente eingetragen
In Pink habe ich alles markiert, was schon im Garten vorhanden ist, wie die Hochbeete beispielsweise. Die blauen Markierungen zeigen an, was wir dieses Gartenjahr gerne umsetzen möchten.

Wie bin ich also nun vorgegangen? Das war im Grunde ganz leicht. Zunächst habe ich mir unseren Garten in derzeitigem Zustand auf einem Din-A4-Blatt skizziert. Die Zeichnung darf ein bisschen größer sind, damit im weiteren Verlauf genug Platz für Notizen und so weiter ist. In der Skizze habe ich eingezeichnet die Wege, die Rasenfläche, die Werkstatt, die vorhandenen Beete und Hochbeete, Sträucher und Bäume, Komposter, Schuppen und Feuerholzbunker und alles andere, das bislang unseren kleinen Bauerngarten ausmacht. Dann haben wir uns Gedanken gemacht, womit wir unseren Garten dieses Jahr bereichern möchten. Sofort war klar, dass wir einige Beete mehr dieses Jahr brauchen. Anhand des Planes konnten wir dann auch einige geeignete Stellen ausmachen.

Mehr Beete müssen her

So sollen zum Beispiel entlang der Wand der Werkstatt, die sehr sonnig gelegen ist, kleine Mini-Hochbeete entstehen. Zurzeit ist da noch ein schmaler Streifen. Den haben wir im vergangenen Jahr als Stellplatz für unsere Tomaten genutzt. Kann man machen, aber der Platz lässt sich aber auch sinnvoller nutzen. Das Problem: Unter dem Rindenmulch, den wir dort aufgebracht haben, befindet sich nur wenig Erdboden. Zum Gärtnern reicht das nicht. Daher wollen wir an dieser Stelle aus alten Mauersteinen kleine Hochbeete mauern, die wir dann mit ausreichend Erde füllen und bewirtschaften können.

Auf der gegenüberliegende Seite beginnt die Rasenfläche. Momentan stehen da ein Säulen-Apfelbaum, eine Weide, eine kleine Hortensie und ein paar Mini-Fliederbüsche verteilt. Ansonsten nutzen wir die Fläche kaum. Nur die Meerschweinchen grasen in der warmen Jahreszeit ab und an mal dort. Von daher können wir guten Gewissens dort weitere Beete anlegen. Zwischen dem Apfelbäumchen und der Hortensie sollen sie dann entstehen. Dort kommt viel Sonne hin und die Beete lassen sich sowohl vom Wegrand als auch von der Rasenfläche aus bearbeiten. Und wir haben wieder ein bisschen mehr Platz, um unserer eigenes Gemüse anzupflanzen. Mit den drei vorhandenen Beeten und den zwei Hochbeeten sollten da hoffentlich reichen 🙂

Diese Gemüse möchte ich dieses Gartenjahr anbauen: 

    • Tomate “Golden Currant”
    • Tomate “Tigerella”
    • Brokkoli
    • Salate
    • Mangold
    • Gurke
    • Zucchini

 

  • Kartoffeln
  • Möhren
  • Spinat
  • Ruccola
  • Inka-Gurke

Bauerngarten ohne Blumen – geht nicht! Gartenjahr

Neben Flächen für unsere Ernte möchten wir auch ein paar mehr Blumen haben. Denn was ist schon ein Bauerngarten ohne bunte Blumen? Im vergangenen Jahr hatte ich meine selbstgezogenen Duftwicken rechts neben dem Kompost gepflanzt. Die Wicken fanden den Standort anscheinend super – immerhin wuchsen sie unaufhaltsam bis in den Herbst hinein. Daher war klar: Auch in diesem Gartenjahr werden wir dort wieder Wicken pflanzen.  Mit der Anzucht habe ich schon begonnen.

Noch ein Stückchen weiter rechts befindet sich unsere Sitzecke. Im vergangen Jahr hatte ich dort Lilien und Gladiolen gepflanzt. (Die Zwiebeln hüpften während eines Einkaufs einfach in meinen Waagen…). Ganz nett sahen die ja aus, mit ihren roten und weißen Blüten. Aber für mich passten sie nicht so ganz in unseren Bauerngarten und ich liebe es, mit Garteninspirationen auf Pinterest zu holen.  Daher habe ich für dieses Jahr einen anderen Plan: Viele bunte Stauden, die in einem Bauerngarten nicht fehlen dürfen, wollen wir dort pflanzen. Unter anderem möchte ich dort:

  • Rittersporn
  • Lupine
  • Ecchinacea
  • Ringelblume
  • Tagetes
  • Sonnenblumen
  • Mohn

Bereits im Gartenjahr 2021 hatten wir damit begonnen, die Beete an der Nordseite der Werkstatt mit Blumen zu bepflanzen. Einen kleinen Lavendel und einige Herbstblüher hatten wir dafür in der Gärtnerei besorgt. Aber auch hier dachten wir uns: Da geht noch mehr. Das Problem an diesem Standort ist allerdings der Schatten. Im Frühjahr und Sommer scheint dort nur kurz die Sonne hin. Die Auswahl passender Pflanzen ist da natürlich etwas begrenzt. Aus diesem Grund pflanzen wir dort hauptsächlich Pflanzen, die mit Schatten keine Probleme haben. Es sind nun nicht die typischen “Bauerngarten-Blumen”, aber auf meiner Liste stehen momentan:

  • Tränendes Herz
  • Funkien
  • Traubenhyazinthe
  • Farne

Zu guter Letzt haben wir noch eine vierte Fläche ausmachen können, die wir in diesem Gartenjahr mit Blumen bestücken wollen. Auf der Südwand der Werkstatt, direkt gegenüber unserer Terassentür, steht momentan ein kleiner Ahorn. Naja, so klein ist der mittlerweile nicht mehr. Als wir Ende 2020 mit der Umgestaltung des Garten begonnen hatten, haben wir diesen kleinen, wildwachsenden Ahorn-Setzling gerettet. Vorübergehend haben wir in an seinem jetzigen Standort eingepflanzt – wohlwissend, dass er da nicht für immer stehen kann. Nun ist die Zeit gekommen. Der Ahorn zieht um und wir nutzen den freigewordenen Platz für eine Wildblumenmischung. Den Bienen und Schmetterlingen tun wir damit auch noch was Gutes 🙂

Mein Gartenjahr: Dies und das kommt noch dazu

Im Großen und Ganzen waren das unsere Ideen für dieses Gartenjahr. Natürlich werden die Kräuterregale aus den Euro-Paletten wieder bestückt. Hoffentlich wächst dort dieses Jahr alles üppiger als im vergangenen Jahr. Am Schuppen neben diesen Regalen möchte ich auch endlich eine Rose pflanzen. Das habe ich 2021 nicht mehr geschafft. Ein weitere Apfelbaum soll ebenfalls noch dazu gekommen. Einen Standort haben wir auch schon auserkoren: Von der Rasenfläche führt links noch ein kleines Stück mit Wiese am Haus entlang, Richtung Carports. Dort ist es schön sonnig und noch unbebaut, so dass dort der ideale Standort für einen richtigen Apfelbaum ist.

Hast du dir schon Pläne für dein Gartenjahr 2022 gemacht? Dann erzähl mir davon in den Kommentaren! Und vergiss nicht, diesen Beitrag bei Pinterest zu pinnen!

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28 / Redakteurin / Landei und Jung-Gärtnerin :)

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