Gartenpool
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Gartenplanung: Beginne mit der Bestandsaufnahme

Bevor wir unseren Bauerngarten anlegen können, müssen wir uns Gedanken um die Umsetzung machen. Hier erkläre ich dir, wie die Bestandsaufnahme unseres Gartens ausgefallen ist und worauf du am Anfang deiner Gartenplanung achten solltest.

Bevor es losgeht…

Am liebsten möchte ich ja sofort loslegen. Mich in die Arbeit stürzen und mir in der Erde die Hände schmutzig machen. Doch zu Beginn sollten wir zunächst eine Bestandsaufnahme des Gartens machen. Und die sieht auf den ersten Blick nicht sehr vielversprechend aus. Unser gesamtes Grundstück fast etwa 470 Quadratmeter. Im Vergleich zu unseren Nachbarn haben wir wohl nicht allzu viel Fläche abbekommen. Und den Großteil des Grundstückes nimmt ja schon (logischer Weise) das Haus ein.

Ein Carport, die Werkstatt vom Mann, ein 20.000-Liter-Pool und der dazugehörige Schuppen mit Pooltechnik – schon reduziert sich das Grün im Garten auf ein bisschen Wiese, einen Fliederstrauch, viiiieeeel Efeu und die Pflanzen, die aus Nachbars Garten über den Zaun wachsen. Ob ich hier wirklich den Bauerngarten meiner Träume verwirklichen kann? Noch bin ich ja ein bisschen skeptisch. Immerhin ist es ein bisschen Grün. Aber wenn ich einen Bauerngarten anlegen will, geht da doch bestimmt noch mehr!

Gartenpool

Nach langem Hin und Her stand für uns fest: der Pool und der Poolschuppen kommt weg. Der ein oder andere dürfte jetzt vielleicht Schnappatmung bekommen: Wie cool, wäre so ein Pool doch im eigenen Garten? Mag sein, für uns macht es aber absolut keinen Sinn. Außerdem beansprucht dieses Monstrum so viel Platz. Und ganz ehrlich? Wenn ich Schwimmen will, fahr ich an den See oder ans Meer. Beides ist ja zum Glück nicht so weit. Und wo kein Pool ist, braucht es auch keinen Schuppen mit Pooltechnik. Zack! Schon haben wir ein paar Quadratmeter mehr Gartenfläche gewonnen 🙂

Beim Efeu waren wir uns auch einig: Der muss leider weg. So schön es auch aussehen mag. Diese Wucht an Blättern nimmt optisch einfach so viel Platz im Garten weg. Und außerdem zerstört er Mauerwerk der Werkstätte. Und die soll immerhin noch ein paar Jährchen stehen bleiben.

Darauf solltest du am Anfang deiner Gartenplanung achten

Hals über Kopf in den nächsten Baumarkt oder ins nächste Gartencenter stürmen und Pflanzen kaufen, ist kein guter Start für dein Gartenprojekt. Ein bisschen Zeit solltest du im Vorfeld in die Planung des Gartens investieren. Denn so kannst du aus den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten das Beste für dich rausholen. Ein weiterer Vorteil der Bestandsaufnahme: Du vermeidest so die ein oder andere Enttäuschung und versinkt am Ende nicht im absoluten Blumenchaos.

Mache dir einen Überblick über deinen bestehenden Garten

Schaffe dir als erstes einen Überblick über die Gegebenheiten. Wie groß ist das Grundstück? Welche Art von Garten (modern, Landhausgarten, Bauerngarten, Küchengarten, Stadtgarten etc.) möchtest du nlegen? Was gibt es aktuell in deinem Garten, dass dich bei deiner Gartengestaltung stören könnte? Was ist in deinem Garten vorhanden und könnte gut in das neue Konzept integriert werden?

Meinem Mann und mir fiel die Wahl des Gartenstils sehr leicht. Wir haben ein altes Bauernhaus, also muss auch der Garten ein Bauerngarten werden. So naheliegend wie bei uns, ist es aber nicht immer. Verschiedene Stile lassen sich auch kreativ kombinieren.

Nimm dir daher ruhig Zeit für diesen Schritt und mach dir klar, was du überhaupt möchtest. Das Internet ist voll von Ideen zur Gartengestaltung. Hole dir Inspirationen (zum Beispiel hier bei Bauerngartenzeit 😉 ) für deinen künftigen Garten. Es reicht, wenn du dir zunächst erstmal einen groben Plan erarbeitest. Der Feinschliff an deiner Gartenplanung kommt nach und nach. Versprochen 🙂

Ein paar grundlegende Regeln für deine Gartenplanung

Obwohl du deiner Kreativität beim Neugestalten deines Gartens freien Lauf lassen kannst, solltest du diese Regeln im Hinterkopf behalten:

  • Haus und Garten sollten zusammenpassen.
  • Du hast einen freien Blick ins Grüne? Dann behalte diesen bei und pflanze keine Hecke davor.
  • Lasse die Mitte des Gartens frei. Säest du hier einen Rasen oder legst einen Teich an, kann das ein tolles optisches Highlight sein.
  • Setze dir Etappenziele! Was solltest du als erstes erledigen und was kann noch warten?

Lege ein grobes Budget fest

Außerdem kann es hilfreich sein, wenn du dir bereits jetzt darüber Gedanken über das Budget deiner Gartengestaltung machst. Möchtest du deinen Garten mit wenig Geld anlegen? Oder möchtest du etwas mehr aufwenden? Unser Anspruch war es von Anfang an, mit möglichst wenig Geld, das meiste aus unserem kleinen Garten herauszuholen. Denn nach einem geplanten Budget richtet sich nicht nur die weitere Gartenplanung, sondern auch die künftige Instandhaltung.

In meinem nächsten Beitrag erzähle ich dir, wie wir unseren Garten weiter im Detail geplant haben.

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28 / Redakteurin / Landei und Jung-Gärtnerin :)

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