Gartenabriss: Packen wir es an
Die Bestandsaufnahme ist gemacht und ein grober Plan für den künftigen Garten steht auch schon. Fangen wir also an mit Phase 3 unserer Gartengestaltung: dem Gartenabriss. In meinem Blogpost “Gartenplanung: Beginne mit der Bestandsaufnahme” habe ich ja bereits erzählt, dass der Pool und der Poolschuppen weichen müssen. Das wollen wir nun in Angriff nehmen. Wobei ich gestehen muss, dass ich bei diesem Teil unseres Gartenbaus nur wenig Hand angelegt habe. Denn während mich meine Arbeit im Homeoffice rief, nutzte mein Mann seine paar Urlaubstage, um den Garten einmal komplett auf links zu drehen. (Das war mir aber ganz recht. Ich hätte ohnehin nicht gewusst, was ich hätte machen oder wo ich hätte anfangen sollen… )
Wohin mit dem alten Kram?
Eines der ersten Probleme war für uns die Frage: Was machen wir mit dem ganzen Müll? Da die Renovierung unseres Häuschens schon ein bisschen ins Geld gegangen ist, wollten wir jetzt nicht noch Tausende Euro an Entsorgungskosten für Pool und Poolschuppen in die Hand nehmen. Und den 20.000-Liter-Pool auszubuddeln wäre wahrscheinlich auch eine Heidenarbeit gewesen, für die wir nicht das passende Werkzeug hatten.
Die alte Technik für den Pool habe wir daher im Internet verkaufen können. Reich sind wir dadurch nicht geworden, aber das war ja auch nicht das Ziel. Hauptsache der Kram ist weg. Schon mal eine Sorge weniger 🙂
Dem Pool sind wir dann mit der Flex zu Leibe gerückt und haben den Rand etwas tiefer als die Bodenkante abgeschnitten. Das Loch haben wir dann kubikmeterweise mit Erde aufgefüllt. Woher wir die hatten, erzähl ich gleich. Die Rohre zwischen Pool und Poolschuppen wurden zurück montiert und auch das Holz, mit dem einige Rohre verkleidet waren, wurde klein gehackt und ist schließlich in unseren Ofen gewandert. (Jippppiiieee, ein bisschen Feuerholz gespart 😀 )
Okay, ganz so schwierig war es bis hier hin nun doch nicht. Mit einem halben Tag Arbeit war der Workload vom Gartenabriss auch voll in Ordnung. Das Schlimmste stand uns aber noch bevor: der Schuppen.
Leider hatten wir nicht mehr dran gedacht, schicke Vorher-Fotos zu machen. Damit du aber einen Eindruck bekommst, was wir wegreißen mussten:
Wirklich schön war der also nicht. Für unser Vorhaben war er nicht zweckmäßig und hat auch optisch die Gartenfläche um ein Vielfaches verkleinert. Der große Vorteil des Schuppens war allerdings, dass er aus Holz war. Da wir ohnehin gerne einen zweiten Feuerholzschuppen und ein kleines Gartenhäuschen haben wollten, bot es sich an, die alten Baumaterialien für etwas Neues wiederzuverwenden. Die Markise und die Stahltrapezbleche schienen auch noch gut in Schuss zu sein. Perfekt! Wer weiß, wozu wir die noch gebrauchen können. Also haben wir nach und nach den Poolschuppen abgebaut – was wir nicht gebrauchen konnte, wurde entsorgt und was nützlich sein kann, kam an die Seite. Und siehe da: Der Garten sieht nach dem Abriss mit einem Schlag 20 Quadratmeter größer aus.
Verborgene Schätze
Gut, es wäre wirklich cool gewesen, einen richtigen Schatz unter dem Poolschuppen im Garten zu finden. Welcher Hauskäufer träumt nicht heimlich davon? 😉 Nach dem Gartenabriss haben wir aber zu unserer großen Freude festgestellt, dass der Boden aus Betonplatten bestand. Fantastisch! Die lassen sich nämlich super weiterverwenden und wir müssen keine mehr kaufen. Nachdem wir dann die Platten aufgesammelt und beiseitegelegt haben, die nächste Überraschung: viele viele Kubikmeter Erde liegen darunter. Die können wir auch super gebrauchen, um das Loch des Pools aufzufüllen. Manchmal muss man einfach auch ein bisschen Glück haben.
Und wir hatten noch mehr Glück: Zufällig hatten wir einen kleinen Radlader im Internet entdeckt, der zu vermieten war. Ganz in unserer Nachbarschaft. Die tägliche Mietgebühr von 80 Euro tat zwar im ersten Moment ein bisschen weh und war so eigentlich nicht geplant. Im Nachhinein war diese Investition Gold wert. In Windeseile konnten wir nämlich den Bereich des ehemaligen Schuppens auskoffern und so ein paar Höhenunterschiede in den Garten bringen, das Poolloch mit Erde aufschütten und die Überreste des Abrisses bequem hin und her transportieren. Mit Schaufel und Schubkarre wäre wir mit Sicherheit Wochen mit dem Gartenabriss beschäftigt gewesen. So hat das Unterfangen allerdings nur zwei Tage gedauert. Und das Ergebnis sah super aus.
Es war erstaunlich, wie groß unser künftiger Bauerngarten auf einmal aussah. Und das nur nach zwei, drei Tagen Arbeit. Da der Abbruch weniger Zeit in Anspruch nahm als zuerst gedacht, begannen wir auch gleich mit der groben Strukturierung des Gartens. Das Grundgerüst für den Garten- und Feuerholzschuppen haben wir aus dem Altholz des alten Poolschuppens gebaut. Die Betonplatten wurden zum Gehweg und aus alten Mauersteinen haben wir schon mal die Wegbegrenzung beziehungsweise die künftigen Beete abgemessen.
Krass, oder? Im nächsten Beitrag erzähle ich dir von unserem nächsten Schritt in Sachen Gartenplanung. Dann geht es im Detail um die Beete und die beiden Schuppen. Außerdem erfährst du, welches meine beiden absoluten Lieblingsmaterialien sind, die ich bei der Gestaltung des Gartens verwende 🙂
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